Die Geschichte von Thomas Breckle, dem Gründer von Jamei Laibspeis' geht so: Als großes Skilanglauf Talent und Mitglied der Nationalmannschaft probiert er auf
seinen Trainingstouren immer wieder Käse auf den Almen und verkündet, nach der Langlauf-Karriere mach ich "irgendwas mit Käse". Mit 23 ist Ende mit der Profi-Sportlerkarriere und er verdingt sich
als Hochtourenführer. Irgendwann wird er nach Hamburg eingeladen und bringt als Gastgeschenk einen 10 kg Bergkäse aus seiner Heimat, dem Allgäu, mit. Seine Gastgeber essen keinen Käse und
schicken ihn auf den Isemarkt, um dort sein Glück zu versuchen. Er verkauft den ganzen Laib Käse an einen Kunden und dieser sagt, "komm wieder Junge".
Das war vor 27 Jahren und seit dem kommt er wieder und wieder nach Hamburg. Alle 14 Tage stehen der einzige Hartkäse-Affineur Deutschlands, Thomas Breckle, sein Kompagnon
Martin Rößle und das Team in einer knallroten Berggondel auf 3 verschiedenen Märkten und verkaufen ihre einzigartigen Käse, teilweise 30 und mehr Monate gereift. Die
Stammkundschaft steht bei ihnen Schlange, ob an den Marktagen in Hamburg oder in Münster, Freiburg, Murnau und in ihrem Ladengeschäft am Firmensitz in Kempten. Hier befindet sich auch das
Herzstück ihrer Affineurs-Kunst: der Reifekeller, ein 200 Jahre altes Kellergewölbe, welches früher als Eislager eines Brauhauses diente. Dort ist der perfekte Ort zum Reifen. Gleichbleibende
Temperaturen und ideale Luftfeuchtigkeit liefern die besten Bedingungen. Hier lagern über 2000 Laibe bis zu 100 kg schwer, die in mühevoller Handarbeit gepflegt und veredelt werden.
Guter Käse braucht Gefühl und Zeit
"Guter Käse braucht Gefühl und Zeit" sagt Thomas Breckle und beschreibt damit auch gleich seine Erfolgsgeschichte, denn achtsame traditionelle Käseherstellung und ein behutsamer
Reifeprozess stehen bei ihm immer vor kommerziellen Gedanken. Das Produkt, seine Qualität und der Geschmack stehen im Vordergrund. Und so arbeiten auch seine Produzenten, von denen er den
Jungkäse zur Veredelung bezieht. Mehrmals im Jahr besucht er die Senner auf den Alpen mit dem Mountainbike-Dienstfahrzeug und pflegt die teils jahrzehntelagen Geschäftsbeziehungen, prüft die
Qualität und tauscht sich aus. Behornte Kuhrassen, die sich ausschließlich von Berggräsern und- kräutern ernähren, liefern die besondere Milch, die im traditionellen Verfahren zu Rohkäse
verarbeitet wird und die Grundlage seines Käses ist. 2 - 3 Monate alt kommt der Bergkäse in den Jamei-Keller und hier wird gewendet, geschmiert, getüftelt und ausprobiert, bis der Käse auf den
Punkt gereift ist und zum Kunden oder - besser gesagt - zu den Fans darf. Zu den Fans gehören mittlerweile auch viele Top-Gastronomen und Spitzenköche, wie beispielsweise Jan Hartwig vom Restaurant Atelier im Bayrerischen Hof in München.
Thomas Breckle, der als Quereinsteiger zum Käse kam, verrät uns in diesem Gespräch die Geschichte seines Erfolges, wie er den Käse am liebsten isst, das Weintrauben für ihn nicht
zum Käse gehören und das er Weißwein passender als Rotwein findet. Und er erklärt, wie man die besten Käsespätzle kocht und welchen Käse es dazu braucht. Natürlich probieren wie auch seine Käse,
die teils eigenwillige Namen wie "Direktor", "Herrgöttli" oder "Schwarze Mamba" tragen. Genuss auf höchstem Niveau - würzig, cremig und einzigartig im Geschmack.
Jamei LAIBSPEIS' - Webseite
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Mit dem Mountainbike auf Dienstreise zur Käse-Alp - BR Mediathek
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