#62 Björn Swanson - "Fine Dining heißt bei mir, die Gäste dürfen ihre Teller ablecken“

Björn Swanson, Sternekoch und Gastronom in Berlin, hat seine ganz eigene Philosophie, wie Spitzenküche dargeboten und zelebriert werden soll. Nämlich gänzlich unaufgeregt, dafür mit jede Menge Spaß und Lebenslust. Dazu kreativ, elegant und schnörkellos und - für ihn selbstverständlich - ökologisch und nachhaltig, aber ohne dabei dogmatisch zu sein. Und so setzt er es auch um, in seinem neuen Restaurant "Faelt" in Berlin-Schöneberg, das er Anfang Oktober 2020, einen Monat vor dem zweiten Lockdown, eröffnete.

„Klar, ich war mir dem Risiko bewusst“, sagt er, aber der Mut gab ihm recht. Denn er heimste in diesem einen Monat Top-Kritiken ein. Auch der Guide Michelin war da und belohnte das 9-Gänge-Menü für 89,- Euro mit einem Stern. Aber viel wichtiger ist, dass die Gäste begeistert waren und die lockere Atmosphäre (hier wird auch der Teller gern mal abgeleckt) in dem kleinen Ecklokal mit der offenen Küche und dem lockeren Team, auf das Björn Swanson sehr stolz ist und teilweise von seiner vorgerigen Wirkungsstätte, dem "Golvet" mitgenommen hat, genossen haben.
Björn Swanson verzichtet im "Faelt" (schwedisch für Feld) auf die vermeintlichen Luxusprodukte, zaubert dafür aber höchst abwechslungsreiche verführerische Aromen aus "herkömmlichen" Produkten, von denen er - für ihn keine Frage - nur die Besten verarbeitet. Regional und saisonal nimmt er gar nicht erst in den Mund, das ist für ihn selbstverständlich.

Seine Kochlaufbahn als Koch führte ihn unter anderem in das „Fischers Fritz“ (Christian Lohse), die „Weinbar Rutz“ (Marco Müller), das „Facil“ (Michael Kempf), das Gutshaus Stolpe und schließlich in das „Golvet“, wo er bereits einen Michelin-Stern erkochte.
Genug gesehen hat er also, der Mann, der aussieht wie ein Wikinger und der auch gern auf seine schwedischen Familienwurzeln anspielt. Genug auch, um seinen eigenen Stil und gastromische Visionen entwickelt zu haben. So sucht er dann auch ganz aktuell nach weiteren Locations und nach Personal - man darf gespannt sein. Ein geplantes Projekt verrät der Familienvater Swanson aber schon jetzt: er möchte eng mit einem biodynamisch arbeitenden landwirtschaftlichen Betrieb kooperieren.

Einer wie Björn Swanson, der von sich sagt, "Ich bin einer, der immer ein bisschen größer denkt" und trotz oder gerade wegen der Pandemiebeschränkungen nach vorne schaut und Dinge bewegen will, wird mit Sicherheit auch in Zukunft viel von sich hören lassen.
Wir sind sehr darauf gespannt und freuen uns jetzt erstmal darauf, dass die Restaurants irgendwann wieder geöffnet sind - und einer der ersten Wege führt den Foodtalker mit Sicherheit ins "Faelt".
 


Links zu dieser Podcast-Episode:

 Restaurant Faelt - Webseite


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